Die drei Veranstalter-Lügen:
Ihr habt gut gespielt, Geld ist unterwegs, ruft mich nicht an, ich rufe
euch an!
Was ist der Unterschied zwischen einem Kritiker und einem Eunuchen?
Da gibt's keinen. Beide wissen genau, wie man es machen muß, könnens
aber nicht.
Die Überschrift der Kritik zur neuesten Aufführung von
Wagner-Opern in der Provinz:
Der Ring der nie gelungen
Was ist der Unterschied zwischen einem Musiker und einem
Musikwissenschaftler?
Der gleiche wie zwischen einem Liebhaber und einem Gynäkologen.
Mitten im Sinfoniekonzert ruft vorne aus der ersten Reihe ein Mann lauthals:
Ist hier ein Arzt im Saal?
Eisernes Schweigen, alle, Musiker wie Zuhörer versuchen sich wieder auf die Musik
zu konzentrieren.
Etwas später wieder das gleiche:
Ist hier ein Arzt im Saal?
Im Saal beginnt ein unruhiges Gemurmel, der Dirigent vergißt schon einen Einsatz,
dirigiert aber eisern weiter. Noch einmal:
Ist hier ein Arzt im Saal?
Der Dirigent bricht ab, während sich in der letzten Reihe jemand erhebt:
Ja, ich bin Arzt. Was ist denn?
Ist das nicht ein herrliches Konzert, Herr Kollege!
Was ist der Höhepunkt des Snobismus?
Lachs über Stradivari geräuchert.
König Friedrich August (Sachsen) läßt sich die Mitglieder des Leipziger Opernhauses vorstellen.
Er deutet auf einen Musiker und fragt den Dirigenten: Was hadd´n der Mann fier´n Inschdrumend?
Englischhorn, Majesdäd. Wendet sich August an den Musiker: "How do you do?"
Aus: Saechsische Witze von Wolf Schenk
Die Frau möchte eine Schallplatte kaufen. Die Verkäuferin: Wissen Sie nicht genau, welche? Die Frau: Von Bach! Die Verkäuferin: Johann Sebastian oder Offen-?
Die schönsten Stunden meines Lebens verdanke ich der Oper. - Wieso gehst Du so oft hin? Ich nicht, aber meine Frau!
Husten beim Fernsehen macht nur halb soviel Spaß wie in der Oper.
Sagen Sie, kennen Sie eigentlich Beethovens Zehnte?
Nein, ich wußte gar nicht, daß er so oft verheiratet war!
Violinlehrer: Na, du bist mir ja ein Früchtchen, mit einer Maschinenpistole im Geigenkasten zum Unterricht kommen! Oh, shit ! Dann steht Papa mit der Geige in der Sparkasse ...
Fritz übt während des Musikunterrichts wieder auf dem Schlagzeug. Seufzt der Musiklehrer gequält: Manchmal wünsche ich mir, du würdest im Radio oder im Fernsehen spielen. Bin ich tatsächlich schon so gut? strahlt Fritz seinen Lehrer an. Lächelt der zurück: Dann könnte ich dich nämlich abstellen.
Zähl mir dochmal einige Streichinstrumente auf, Fritz, verlangt die Lehrerin. Fritz zählt auf: Das Cello, die Geige, die Bratsche, die Violine, die Stehgeige, der Quast, der Pinsel und - der Radiergummi!
Na, Fritz, wie war es denn heute im Geigenunterricht? Klasse, Mutti. Ich mach große Fortschritte. Der Lehrer hatte sogar Tränen in den Augen.
Was ist ein Streichquartett? will die Lehrerin von Fritz wissen. Vier Anstreicher, die Karten spielen.
Sag mal, stimmt es, daß du deinen Sohn den ganzen Tag lang auf dem Schlagzeug üben läßt? - Ja, ich weiß genau, was ich will. - Und was wäre das? - Die Wohnung von nebenan ...
Zwei reiche Damen im Konzert. Sagt die eine über den Tenor im engen Kostüm: Der hat aber ein tolles Organ. Darauf die andere: Stimmt, aber singen tut er auch nicht schlecht!
Richter: Wie alt sind sie jetzt? - 76 Jahre. - Wie, und in diesem Alter klauen sie noch ein Keyboard? - Nun ja, als ich jung war gab es sie ja noch nicht!
Gestern spielten meine Frau und ich zu Hause Beethoven prahlt Herr Mayer. Fragt Herr Müller: Schön, und wer hat gewonnen?
Papa, wie schreibt man Xylophon? - Gar nicht, sowas spielt man.
Meyer ist zum ersten Mal in der Oper und hat sich verspätet. Der Platzanweiser zeigt den Weg: Seien Sie bitte ganz leise ... - Wieso, schlafen die anderen schon?
Meier möchte für seinen Sohn ein Klavier kaufen. Der Verkäufer zeigt auf ein Klavier: Wenn Sie dieses Modell kaufen, bekommen Sie es zum halben Katalogpreis. Darauf Meier: Geht in Ordnung, was kostet der Katalog?
Was sagt der Raver auf der Techno-Party, wenn sein Extasy aufhört zu wirken?
Was ist denn das für eine sch... Musik hier!
Parsival ist eine Oper, die um sechs anfängt, und wenn man nach drei Stunden auf die Uhr schaut, ist es zwanzig nach sechs...
Der Starkritiker einer angesehenen Zeitung verpaßt in einem kleinen Provinzstädtchen seinen Anschlußzug. Wie er so überlegt, was man machen könnte, kommt ihm die Idee, doch in die Oper zu gehen. Es gibt (Name einer Oper mit Tenorsolo) und unser Held bekommt tatsächlich noch eine Restkarte für die erste Reihe des ausverkauften Hauses. Der Tenor, ein alter Mann, total abgesungen, singt sein Solo. Anschließend donnernder Applaus, Bravo-Rufe, Schreie: Da Capo! Da Capo (nochmal, nochmal). Der Kritiker versteht nichts. Als der Tenor unter großen Mühen nochmals sein Solo gesungen hat und das Publikum es ihm mit brausendem Applaus dankt, wiederum mit Zwischenrufen: Da Capo!..., wendet sich der Kritiker an seinen wild klatschenden Nachbarn und fragt: Na hören Sie mal, der Mann ist doch grottenschlecht! Wieso wollen die Leute ihn da denn nochmal hören? Darauf der Nachbar begeistert: Ja, das wissen wir schon lange, aber heute machen wir ihn fertig!
Das Konzert war beendet, und zwei Logendiener applaudierten heftiger als alle anderen. Die Leute im Umkreis lächelten den beiden Musikenthusiasten anerkennend zu - bis einer der beiden die Hände sinken ließ und der andere ihm zurief: Klatsch doch, du Idiot. Noch eine Zugabe, und die erste Überstunde ist fällig...
An der Tür des Saales hing ein Schild: Hunde müssen draußen bleiben. Nach dem Konzert konnte man die handschriftliche Ergänzung lesen: Der Tierschutzverein.
Es gibt tatsächlich Zuhörer, die mögen beide Arten von Musik - Country und Western!
Im stockdunklen Wald treffen sich ein Hase und eine Schlange. Beide sehen nichts vor Dunkelheit. Fragt der Hase die Schlange: Kannst Du erraten, wer ich bin? Die Schlange bemustert ihn mit der Zunge und meint: Hhmm, du hast Fell... einen Stummelschwanz... und große Ohren - du bist ein Hase! Richtig, sagt der Hase, jetzt bin ich dran! Der Hase untersucht die Schlange: Hhhmm... du bist kalt... du hast keine Eier... und du hast keine Ohren. Es gibt nur eine Möglichkeit: Du bist der creative director einer Plattenfirma...
Ein texanischer Ölmillionär hat einen musikalischen Sohn, der Geige spielt. Also bestellt er bei Hill's London die beste Geige der Welt. Hill's treibt eine echte Stradivari auf. Schickt sie mit Expertise und Liste der Vorbesitzer für $ 650 000 nach Texas. Nach einer Woche kommt die Geige zurück mit der Anmerkung: Für das Geld kann man verdammt noch mal eine neue erwarten.
Unterhalten sich zwei Jazzkritiker: Kannst Du klavierspielen? Darauf der andere: Weiß nicht, hab's noch nicht versucht!
Ein Pianist soll für einen Kunden als Auftrag ein melancholisches Geburtstagslied schreiben. Möchten Sie es denn in A-moll oder in C-moll? fragt der Pianist. A, i wo , sagt der Kunde, aa mal lang, zehn mal wär' zuviel!
Schwester, die Instrumente bitte!
Schreit der Patient: Sind Sie blöd? Ich liege hier im Sterben und Sie wollen musizieren....
Dieses Klavier würde ich ja gerne kaufen, aber nur mit einer kleinen Änderung. - So? Was sollen wir denn ändern? - Naja, den Preis.
Kürzeste Zeitungskritik: Claudia M. gab im Wiener Musikvereinssaal ein Konzert am Klavier. Warum?
Papi, wie schreibt man 'Saxophon'?
Saxophon schreibt man nicht, das bläst man!
Eine Zuhörerin beim Wunschkonzert im Radio:
Also, ich wünsche mir den Kriegsgefangenenchor von Marokko...
Wie viele Musikjournalisten braucht man, um eine Glühbirne zu wechseln? 75 - einer wechselt die Birne, die anderen stehen auf der Gästeliste.
Der Oberbürgermeister hatte Konzertkarten für Schuberts "Unvollendete
Symphonie" bekommen. Er war verhindert und gab die Karten an die
Sachbearbeiterin für Organisationsfragen weiter.
Am nächsten Tag nun fragte der Oberbürgermeister die Mitarbeiterin, wie
ihr das Konzert gefallen habe. Statt zu antworten, überreichte im die
Organisationsexpertin ein Memorandum, in dem es hieß:
a) Für einen beträchtlichen Zeitraum hatten die vier Oboe-Spieler nichts zu tun. Ihr Part sollte deshalb reduziert werden. Dadurch würden auf jeden Fall gewisse Arbeitszusammenballungen eliminiert.
b) Alle zwölf Geiger spielten die gleichen Noten. Das ist unnötige Doppelarbeit. Die Mitgliederzahl dieser Gruppe sollte drastisch gekürzt werden. Falls wirklich ein grosses Klangvolumen erforderlich ist, läßt sich dieses durch den Einsatz elektronischer Verstärker erzielen.
c) Erhebliche Arbeitskraft kostete auch das Spielen von Zweiunddreißigstel-Noten. Das ist eine unnötige Verfeinerung. Es wird deshalb empfohlen, alle Noten auf- bzw. abzurunden. Würde man diesem Vorschlag folgen, wäre es möglich, auch Volontäre und weniger qualifizierte Hilfskräfte einzusetzen.
d) Unnütz ist schließlich, daß die Hörner genau jede Passagen wiederholen, die bereits von den Saiteninstrumenten gespielt wurden. Würden alle in diesem Sinne überflüssigen Passagen gestrichen, könnte das Konzert von 25 Minuten auf etwa vier Minuten verkürzt werden. Hätte Schubert sich an diese Erkenntnis gehalten, wäre er wahrscheinlich in der Lage gewesen, seine Symphonie zu vollenden.